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Logo in Regenbogenfarben
Warum wir unser Insta-Logo während dem Pride-Month auf Regenbogenfarben geändert hatten …
Die Situation von Menschen mit LGBTQIA+ - Identität ist im Jugendtreff oft Thema. Dabei ist bei vielen – nicht allen! – Jugendlichen eine tendenzielle Abwehrhaltung zu bemerken. Das Team des Jugendtreff hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Treff so etwas wie einen „Safe Space“ zu etablieren, in dem Anfeindungen keinen Platz haben und Auseinandersetzungen und Aushandlungskonflikte zwar stattfinden können, aber immer auch auf einen Rahmen der gegenseitigen Wertschätzung geachtet wird. Zum Teil vom Team angestoßen, zum Teil aber auch von den Jugendlichen selbst immer wieder eingebracht, konnten wir in vielen Gesprächen rund um das Thema vermitteln, welche Grundhaltungen für das Team dahinterstecken, die sich auf eine gemeinsame Basis für eine funktionierende Gemeinschaft – im Park und über dessen Grenzen hinaus - zusammenfassen lassen:
Jeder Mensch ist gleich viel wert!
Alle Menschen sollen frei von Angst leben können!
Jede*r hat das Recht, zu lieben wen er*/sie* will! (aber keinen Anspruch darauf, dass diese Liebe erwidert wird!)
Die Rechte und Bedürfnisse von allen Menschen sollen berücksichtigt werden!
Es gibt so viele unterschiedliche Identitäten, wie es Menschen gibt!
Um diese Prinzipien auch sichtbar zu machen und Position für mehr Toleranz zu beziehen, änderten wir zum Beispiel unser Profilbild, fertigten eine Collage mit Regenbogenfahnen an öffentlichen Gebäuden in Wien an und posteten ein Foto vom Jugendtreff unter einem Sprühnebel-Regenbogen.
Auch die Berichterstettung über ungarische Gesetze und die Haltung der UEFA, der Austragungsorte der Spiele und der Sponsoren während der Fußball-EM, boten in letzter Zeit viel Anlass, über Diskriminierung, Menschenrechte und gesellschaftliche Themen, deren mediale Präsenz bzw. auch über Themen, die aus Sicht der Jugendlichen zu wenig mediale Aufmerksamkeit erfahren, zu diskutieren. Dem Team des Jugendtreff eröffnete sich damit die Gelegenheit, einerseits informelle Bildungs- und Aufklärungsarbeit zu leisten und andererseits die Ausverhandlung von politischen Themen mit den Jugendlichen im kleinen Rahmen “nachzustellen” - und so gleichzeitig an bewegenden Geschehnissen in der Welt teilzuhaben und einen Einblick in die gesellschaftliche Debatte von Werthaltungen mitzuvollziehen.