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Hoch hinaus
von Jugendtreff Pfarrgasse

Hoch hinaus

Die Sommerferien waren dieses Jahr durch die bekannten Einschränkungen eine große Herausforderung für die Jugendlichen und auch die Möglichkeiten, den Jugendlichen etwas Abwechslung zu bieten, recht begrenzt.

Da aber der Hochseilklettergarten im Gänsehäufel-Bad immer für Spaß und Aufregung sorgt, entschlossen sich die Mitarbeiter*innen des JT Pfarrgasse, diesen gleich mehrfach zu besuchen. Der „ins Wasser gefallene“ Ausflug mit einer Gruppe von männlichen Jugendlichen mit Fluchterfahrung wurde Anfang September nachgeholt. Die zweite Gruppe, die in den Genuss des Hochseilklettergartens kommen konnte, war eine gemischtgeschlechtliche Gruppe bestehend aus Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren. Während die jeweiligen Gruppen zwar unterschiedlich zusammengestellt waren, verfolgten die Jugendsozialarbeiter*innen bei beiden Gruppen die gleichen Ziele und wollten ihnen, weil aus sozial schwachen Verhältnissen, die Teilhabe ermöglichen.

Nach einer ausführlichen Sicherheitseinführung sowie einer Einschulung auf den Umgang mit den Karabinern bzw. dem Sicherheitsgurt stand dem Klettervergnügen nichts mehr im Weg.
Beide Gruppen waren begeistert von den verschiedenen Kletterrouten und konnten stufenweise Ängste und Unsicherheiten ablegen. Es wurden unbekannte Höhen erforscht und teils festgefahrene Rollenbilder sprichwörtlich „Ins Wackeln gebracht“. Besonders bei der gemischtgeschlechtlichen Gruppe war es schön zu sehen, dass die sonst eher lauten und dynamischen männlichen Jugendlichen sich von den weiblichen Jugendlichen unterstützen ließen. Auch die Jugendarbeiter*innen begleiteten die Jugendlichen konstant, haben diese gestärkt und motiviert nicht aufzugeben.

Die nichtalltägliche Erfahrung bewegte die Jugendlichen dazu, sich auch gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen, was von den Jugendsozialarbeiter*innen als großer Erfolg gewertet wurde. Das gemeinsame und verbindende Erlebnis setzte neue Kräfte bei den Jugendlichen frei und konnte dazu beitragen, dass die Teilnehmenden ihren Selbstwert stärken konnten.
Den Tag schlossen beide Gruppen mit einem verdienten Eis und einem Sprung ins kühle Nass ab.

 

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