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Vom Grätzl an die Küste: Jugendliche entdecken Kroatien und sich selbst
Ferienfahrten sind ein fester Bestandteil der offenen Jugendarbeit, da sie Jugendlichen die Möglichkeit bieten, außerhalb des gewohnten Alltags neue Erfahrungen zu sammeln, soziale Kontakte zu knüpfen und ihre persönlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Solche Fahrten fördern nicht nur das Gemeinschaftsgefühl und stärken das Vertrauen der Teilnehmer:innen untereinander, sondern schaffen auch wertvolle Lern- und Entwicklungschancen. Weiters wird durch das gemeinsame Erleben die Beziehung zu den Jugendlichen gestärkt. Beziehungsarbeit ist die Grundlage für eine tragfähige und professionelle Arbeit mit der Zielgruppe und versteht sich als Grundstein für die Akzeptanz von weiteren, dem Bedarf der Jugendlichen angepassten Angeboten, um die Lebenssituation dieser
nachhaltig zu verbessern.
Vom 29. Juli bis 2. August 2024 führte der Jugendtreff Pfarrgasse eine Projektfahrt nach Kroatien durch, an der eine gemischtgeschlechtliche Gruppe teilnahm. Ziel der Reise war es, den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken und ihnen durch außergewöhnliche Erlebnisse eine Pause vom Alltag zu ermöglichen.
Die Tage waren geprägt von einer Mischung aus erholsamen Strandbesuchen und spannenden Aktivitäten. Ein Höhepunkt war die gemeinsame Bootsfahrt, bei der die Gruppe die kroatische Küste vom Wasser aus erkundete. Auch das Nachtschwimmen, in einer dafür vorgesehenen Meeresbucht mit spezieller Unterwasserbeleuchtung, löste bei den Jugendlichen große Begeisterung aus.
Ein besonderes pädagogisches Highlight war die Methode „City Bound“, bei der die Gruppe die Aufgabe erhielt, 20 fremde Personen zu einem gemeinsamen Gruppenfoto zu bewegen. Diese Übung förderte nicht nur die Kommunikationsfähigkeiten der Jugendlichen, sondern verlangte auch, dass sie ihre Komfortzone verließen und auf fremde Menschen zugingen. Die anschließende Reflexion half den Jugendlichen, ihre Erlebnisse zu benennen und neue Erkenntnisse über sich selbst zu gewinnen.
Das Projekt trug maßgeblich zur Stärkung der Gruppe bei und bot den Jugendlichen eine einmalige Gelegenheit, aus ihrem gewohnten Umfeld auszubrechen. Durch die morgendlichen Befindlichkeitsrunden und abendlichen Reflexionsgespräche wurden die Jugendlichen für den wertschätzenden Umgang miteinander sensibilisiert, was das soziale Klima innerhalb der Gruppe nachhaltig positiv beeinflusste.
Am letzten Tag kehrte die Gruppe voller neuer Eindrücke und Erfahrungen nach Wien zurück. Die Projektfahrt nach Kroatien bleibt für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis, das den Zusammenhalt der Jugendlichen gestärkt und ihnen wertvolle soziale Kompetenzen vermittelt hat.